Pressemitteilung

BKK Dachverband: Auch nach Änderungen im Gesetz müssen Apotheken wirtschaftliche Arzneimittel abgeben

19.06.2023 – Statement von Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender BKK Dachverband e.V., zu den Änderungsanträgen des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG):

Statement von Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender BKK Dachverband e.V., zu den Änderungsanträgen des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG):

„Die Messen sind gelesen. Seit heute Vormittag ist klar, Apotheken sollen zukünftig nicht mehr in jedem Fall verpflichtet sein, Arzneimittel wirtschaftlich abzugeben. Dann dürfen Krankenkassen nicht mehr retaxieren, selbst wenn die Apotheke kein verfügbares Rabattarzneimittel abgegeben hat. Damit wird an den Grundpfeilern zur wirtschaftlichen Versorgung gerüttelt“ erklärt Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des BKK Dachverbandes. „Ich habe Verständnis dafür, dass Apotheken nicht für bürokratische Fehler auf dem ärztlichen Rezept verantwortlich gemacht werden dürfen. Und auch die Nullretaxierung in Bagatellfällen muss unterbleiben. Aber alle Akteure des Systems, auch die Apotheken, müssen dem Wirtschaftlichkeitsgebot verpflichtet bleiben.“

Der BKK Dachverband begrüßt, dass das Thema der Arzneimittellieferengpässe im ALBVVG angegangen wird. Wichtig ist uns dabei sowohl die erhöhte Transparenz in der Versorgungskette als auch die Verpflichtung zur Lagerhaltung für Rabattarzneimittel von 6 Monaten. Apotheken werden zudem bei Lieferengpässen mehr Freiheiten bei der Versorgung eingeräumt. Damit sollte die Versorgung der Patienten mit vorhanden, wirtschaftlichen Medikamenten gesichert sein.

„Wir setzen außerdem darauf, dass der Gesetzgeber nachsteuert, sollten die Rabattverträge nicht mehr ihr Potential für Beitragseinsparungen erfüllen “, sagt Franz Knieps.

Die Stellungnahme des BKK Dachverbandes finden Sie hier: Stellungnahme.

Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 66 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit neun Millionen Versicherten

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Andrea Röder
Referentin Strategische Unternehmenspolitik Verbandsarbeit, Gremien, Netzwerkbüro

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