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Podcast BKK Gesundheitsreport 2016 - Schwerpunkt: Gesundheit und Arbeit

Was wir tun, beeinflusst immer auch unser Befinden – ein Allgemeinplatz. Kein Wunder also, dass dies auch für unsere beruflichen Tätigkeiten gilt. Genauer gesagt: Was, wie und wo wir arbeiten hat wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Das zeigt auch der aktuelle Gesundheitsreport der Betriebskrankenkassen. Im Schnitt fehlten die Beschäftigten vergangenes Jahr rund 16 Tage auf Arbeit.

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Was wir tun, beeinflusst immer auch unser Befinden – ein Allgemeinplatz. Kein Wunder also, dass dies auch für unsere beruflichen Tätigkeiten gilt. Genauer gesagt: Was, wie und wo wir arbeiten hat wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Das zeigt auch der aktuelle Gesundheitsreport der Betriebskrankenkassen. Im Schnitt fehlten die Beschäftigen vergangenes Jahr rund 16 Tage auf Arbeit.

SPRECHER
Rücken, Lunge, Kopf. Fast die Hälfte der Fehltage geht aufs Konto von Erkrankungen im oberen Körperbereich. Ältere Mitarbeiter fehlen länger. Grund sind Rückenleiden. Die Jüngeren plagt häufiger die Lunge. Und was die Geschlechter betrifft …Dirk Rennert, Projektleiter Gesundheitsberichterstattung beim Berliner BKK Dachverband:

RENNERT
Insgesamt haben Frauen mehr Fehltage als Männer. Das zeigt sich besonders bei den psychischen Störungen. Ein umgekehrtes Bild hat man bei den Muskel- und Skeletterkrankungen. Da liegen die Männer an der Spitze. Unter anderem ist es so, dass Frauen immer noch deutlich häufiger in Gesundheitsberufen mit einer hohen emotionalen Belastung tätig sind, dagegen die Männer eher im technischen Bereich, das mit einer hohen körperlichen Belastung einhergeht.

SRECHER
Unterschiedlich verteilen sich die Fehltage auch regional:

RENNERT
Insgesamt zeigt sich ein starkes Ost-West-Gefälle. Spitzenreiter bei den Fehltagen ist Sachsen-Anhalt mit fast drei Wochen. In Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg sind es dagegen eine Woche weniger Fehltage. Ausnahme sind die psychischen Erkrankungen. Hier sind die nördlichen Bundesländer stärker betroffen als die südlichen.

SPRECHER
Vor allem entstehen Fehlzeiten durch die Art der Beschäftigung – also ist man eher körperlich tätig oder „Kopfarbeiter“. Dr. Matthias Richter, Referent für die Gesundheitsberichterstattung beim BKK Dachverband:

RICHTER
Die Reinigungsberufe hatten die meisten Fehltage. Wir haben aber auch in Sicherheitsberufen, in der Fertigung, in Verkehr und Logistik hohe Fehlzeiten Auf der anderen Seite Unternehmensführung aber auch IT-Branche, da sind die Fehlzeiten gering. Je höher der Bildungsabschluss ist und damit einhergehend der Entscheidungsspielraum bei der Tätigkeit höher ist, desto niedriger sind am Schluss die Fehlzeiten.

Abmoderation
Ausführliche Informationen zum Thema erhalten Sie Sie unter www.bkk-dv.de.

Interview mit 

  • Dirk Rennert 
    Projektleiter Gesundheitsberichterstattung 
    BKK Dachverband e.V., Berlin
  • Dr. Matthias Richter 
    Referent Gesundheitsberichterstattung 
    BKK Dachverband e.V., Berlin