Pro Jahr sind rund 19,5 Millionen Menschen in Deutschland zur stationären Behandlung im Krankenhaus. Doch für viele von ihnen endet die medizinsche Versorgung nicht mit der Entlassung aus der Klinik - sie benötigen je nach Erkrankung weitere Therapie. Doch je komplexer der Bedarf der Nachsorge ist und je mehr Beteiligte involviert sind, desto öfter stoßen Patienten an die Grenzen unseres Gesundheitssystems: Es fehlt häufig an Personal, Koordination und Know-how, um den Erkrankten die individuell auf sie zugeschnittene Nachsorge zuteil werden zu lassen.
Hier setzt das Projekt USER an, das wir in der Veranstaltung am 26. Oktober in unserer Reihe BKK Innovativ vorstellen. Dabei geht es um ein erweitertes Entlassmanagement, mit dem Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt schneller und passgenau aufeinander abgestimmte und koordinierte medizinische Maßnahmen erhalten. Eigens hierfür qualifizierte Mitarbeiter in den Krankenhäusern und Krankenkassen leiten dies in die Wege. Ein neuer IT-gestützter Informationsfluss hilft ihnen dabei.
Wissenschaftliche Evaluation flankiert das Projekt
USER geht einher mit einer wissenschaftlichen Evaluation. Diese untersucht, ob und inwiefern durch das erweiterte Entlassmanagement Versorgungslücken nach dem Ende des Krankenhausaufenthalts geschlossen wurden. Die Analyse soll außerdem Aufschluss über die konkrete Umsetzung des Entlassmanagements-Konzepts geben und Hemmnisse aufzeigen.
Deutsches Krankenhausinstitut e. V.,
BITMARCK Service GmbH,
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn See, Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung,
BKK Dachverband e. V.,
Knappschaft Kliniken GmbH
Förderung aus dem Innovationsfonds
Der Innovationsfonds fördert USER mit rund 3,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von 40 Monaten. Im Erfolgsfall kann das Konzept auf weitere Regionen übertragen werden und wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Entlassmanagements in der gesetzlichen Krankenversicherung liefern.
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Matthias Kretzler
Referent Krankenhaus
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Matthias Kretzler ist verantwortlich für verschiedene krankenhausspezifische Innovationsfondsprojekte, insbesondere im Bereich der Versorgungsforschung. Darüber hinaus vertritt er die Interessen der BKK-Gemeinschaft in Belangen der stationären psychiatrischen Versorgung. Der Diplom-Volkswirt und Master in Health and Medical Management war zuvor viele Jahre in der gesundheitspolitischen Beratung tätig.
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Andrea Röder
Referentin Strategische Unternehmenspolitik Verbandsarbeit, Gremien, Netzwerkbüro
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Andrea Röder unterstützt die Verbands- und Gremienarbeit in der Abteilung Strategische Unternehmenspolitik des BKK Dachverbandes. Die studierte Publizistin, Politologin und Lateinamerikanistin arbeitet seit 1989 als Fernsehjournalistin, Reporterin, Chefin vom Dienst, als Redaktionsleiterin und stellv. Pressesprecherin. Seit 1992 liegt ihr journalistischer Schwerpunkt auf der Gesundheitspolitik.