Pressemitteilung

BKK Dachverband legt progressives Pflegekonzept für Kommunen vor

12.02.2020 – Kommunale pflegerische Versorgungszentren (KpVZ) bieten maßgeschneiderte Versorgung für Senioren und schaffen neue Perspektiven für Pflegepersonal

Um die pflegerische und medizinische Versorgung auch in Zeiten knapper personeller Ressourcen sicherzustellen, schlägt der BKK DV perspektivisch die Etablierung kommunaler pflegerischer Versorgungszentren vor (KpVZ). Ein KpVZ sichert, koordiniert, vernetzt und bündelt insbesondere die Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen unter der Führung und Verantwortung  hochqualifizierter Pflegefachkräfte. Für diese ergeben sich dadurch neue  berufliche Perspektiven und Kompetenzen.

„Es ist an der Zeit, tradierte Sektorengrenzen im Gesundheitswesen im Sinne einer Versicherten- und Patientenzentrierung zu überwinden“, sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. „Dies betrifft auch die in die Jahre gekommene Aufgabenteilung in  den Gesundheitsberufen. Die dortige Rollenverteilung muss den tatsächlichen Versorgungsbedarf widerspiegeln. Krankheiten verändern sich, dem muss die Versorgung folgen.“

In den KpVZ nehmen Pflegekräfte ein breites Aufgabenspektrum wahr: Von der Prävention über die Versorgung von Bagatellerkrankungen bis hin zur pflegefachlichen Versorgung können auf Masterniveau qualifizierte Pflegekräfte die Grundversorgung entsprechend spezifischer kommunaler Versorgungsbedarfe sicherstellen.

 „Von einer Neujustierung profitieren nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch die Gesundheitsberufe selbst, wie internationale Erfahrungen zeigen. Wir hoffen, durch unseren Impuls den Diskurs um eine patientenzentrierte Versorgung voranzutreiben“, so Knieps.

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