Digitale Gesundheitskompetenz

Lotsen im Datendschungel

Seit Ende 2019 sind die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, die digitale Gesundheitskompetenz ihrer Versicherten durch entsprechende Satzungsleistungen zu fördern. Um dafür passgenaue Angebote entwickeln zu können, hat der BKK Dachverband in einer repräsentativen Umfrage mehr als 3000 Versicherte zu ihren Bedürfnissen im Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen befragt. Ein Ergebnis: Für viele gleichen die Informationen im Netz einem undurchdringlichen Dickicht.

Dschungel

Die meisten Versicherten (knapp 60 Prozent der Befragten) begeben sich dann ins Internet, wenn sie selbst oder Angehörige erkrankt sind oder unter gesundheitlichen Problemen leiden. Dabei verfolgen die Befragten unterschiedliche Ziele: Während die Mehrheit (65 Prozent) im Netz nach konkreten Handlungsempfehlungen, Fakten (58 Prozent), weiteren Informationen (52 Prozent) oder nach einer Entscheidungshilfe für eine bestimmte Behandlung (50 Prozent) sucht, geht es seltener um die Überprüfung einer Arztmeinung, die Aufklärung zu Kosten, bürokratische Fragen oder den Austausch mit Betroffenen.

Gleichwohl sind viele Versicherte bei der digitalen Suche im Netz überfordert. Sie sehen sich einer Fülle an Informationen gegenüber, mit denen sie nicht immer etwas anfangen können. An dieser Stelle können Krankenkassen einhaken und die Versicherten als Lotsen unterstützen.

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Sara Klinkebiel
Referentin Politik
Pflege, Prävention, Heil- und Hilfsmittel, Europa, UPD, Nachhaltigkeit und Klima

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Martin König

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