Positionspapier

Impulspapier zum Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit

Public Health als gesamtgesellschaftliche und ressortübergreifende Aufgabe gestalten

Der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK Dachverband), die gemeinsame Vertretung der Innungskrankenkassen e.V. (IKK e.V.), der Verband der Ersatzkrankenkassen e. V. (vdek) sowie AOK-Bundesverband, die KNAPPSCHAFT und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) sind der Auffassung, dass Public Health als gesamtgesellschaftliche und ressortübergreifende Aufgabe zu gestalten ist. Hierzu ist das Engagement und die Verantwortung aller politischen Ressorts in Bund, Ländern und Kommunen, die Bündelung der Kompetenzen und eine Konzentration der Ressourcen gefordert. Die Beeinflussung gesundheitsförderlicher Faktoren jenseits des Gesundheitswesens ist ferner eine zentrale Aufgabe der Bundesregierung.

Zielsetzung des Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) muss daher aus unserer Sicht sein:

  1. Steuernde Einheit einer nachhaltigen Public-Health-Struktur in Deutschland sein, die alle relevanten Themen zur Bevölkerungsgesundheit umfasst. Hierfür muss das Institut das Mandat haben, die Zusammenarbeit der jeweiligen Verantwortungsträger zu organisieren, um die Umsetzung der Public Health-Maßnahmen bis hinein in die Kommunen zu initiieren. Hierzu setzt der Koalitionsvertrag auf die enge Vernetzung mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD);
  2. Evidenz zum Gesundheitszustand der Bevölkerung generieren und/oder zusammenführen, um die Entwicklung wirksamer Public Health-Maßnahmen zu erleichtern;
  3. Neuer interdisziplinärer Netzwerkknoten und damit politischer Resonanzraum der Public Health-Forschung etablieren und
  4. In der Bevölkerung durch laienverständliche Kommunikation und Informationskampagnen als zentraler und vertrauenswürdiger Absender für Gesundheitsinformationen zu etablieren.
PDF herunterladen