15.04.2021 – Der BKK Dachverband stellt in seinem Positionspapier zehn Vorschläge zur „Weiterentwicklung der Prävention: Vernetzter, Digitaler, Einfacher“ vor. Die digitale Transformation und die Corona-Pandemie verändern unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu kommunizieren. Dies führt zu neuen Anforderungen bei allen Akteuren im Präventionsbereich und erfordert ein Umdenken weg von den „Silos“ hin zu Netzwerkstrukturen und enger Kooperation.
Innerhalb der Prävention und Gesundheitsförderung müssen die Leistungen in der Arbeits- und Lebenswelt der Menschen ganzheitlich und integrierend gedacht werden. So gilt es, Sektorengrenzen zwischen Prävention und Versorgung durch neue Ansätze und Versorgungformen zu überwinden. Die elektronische Patientenakte sollte weiterentwickelt werden und Daten zur Prävention, Gesundheitsförderung und Selbsthilfe, wie etwa die Präventionsempfehlung, enthalten.
Die Gesundheit der Versicherten betrifft alle Politikbereiche. Deshalb sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Gesetzen auf die Gesundheit der Menschen in allen Politikfeldern abzuschätzen.
„Wie auch in anderen Bereichen können wir uns nicht auf Vorhandenem ausruhen oder uns damit zufriedengeben. Im Gegenteil, wir müssen schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren. Prävention und Gesundheitsförderung müssen künftig so einfach, und niedrigschwellig wie möglich sowie passgenau zur Lebenssituation der Versicherten gestaltet werden. Dazu gehören (digitale) Informationen sowie Präventionsangebote. Notwendig ist der Abbau von Hürden für Investitionen von Unternehmen in die Gesundheit ihrer Beschäftigten und eine bessere, strategische Vernetzung der unterschiedlichsten Akteure“, erklärt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Seit In-Kraft-Treten des Präventionsgesetzes haben die Betriebskrankenkassen ihr Engagement in Prävention und Gesundheitsförderung engagiert und erfolgreich erweitert und ausgebaut. Sie sind Vorreiter in Fragen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Deutschland. Diese jahrzehntelange Pionierarbeit wird zusammen mit BKK-Versicherten und Trägerunternehmen weitergeführt.
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Sara Klinkebiel
Referentin Politik
Pflege, Prävention, Heil- und Hilfsmittel, Europa, UPD, Nachhaltigkeit und Klima
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Sara Klinkebiel arbeitet seit November 2020 als Politikreferentin beim BKK Dachverband und ist für politische Fragestellungen zu den Themengebieten Digitalisierung, Prävention, Heil- und Hilfsmittel, Pflege und Europa zuständig. Sara Klinkebiel ist ausgebildete Physiotherapeutin und studierte Public Health in Bremen und Governance and Leadership in European Public Health in Maastricht. Akademische Erfahrungen sammelte Sie in Finnland, England und den Niederlanden sowie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeit und Wirtschaft in Bremen und dem Niedersächsischen Sozialministerium.