Pflege

Wider dem Pflegefachkräftemangel – Konzertierte Aktion Pflege (KAP)

Die Bundesregierung sagt dem Fachkräftemangel in der Pflege den Kampf an - Gemeinsames Vorgehen soll Arbeitsbedingungen in der Branche verbessern

Die Bundesregierung will liefern: Mit der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) hat die große Koalition – vertreten durch die Familienministerin, den Gesundheitsminister und den Minister für Arbeit und Soziales – dem Pflegefachkräftemangel den Kampf angesagt. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren wurden Maßnahmen und Ziele formuliert, die es nun umzusetzen gilt.

Pflegerin hält Seniorin schützend die Hände

Der Fachkräftemangel in der Pflege und die hieraus resultierenden gesellschafts- und versorgungspolitischen Herausforderungen haben die Bundesregierung veranlasst, in der 19. Legislaturperiode die Konzertierte Aktion Pflege (KAP) ins Leben zu rufen. Unter der Federführung dreier Bundesministerien (BMG, BMFSFJ und BMAS) wird ressortübergreifend das Ziel verfolgt, mit verschiedenen Akteuren den Arbeitsalltag und die Ausbildung in der Pflege zu stärken, die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften zu verbessern und die Pflegekräfte zu entlasten. Es wurden folgende fünf Themenfelder identifiziert und in separaten Arbeitsgruppen Verbesserungs-, Weiterentwicklungs- und Förderungspotentiale eruiert und diskutiert:

  • Ausbildungsoffensive Pflege,
  • Personalmanagement, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in der Pflege,
  • Innovative Versorgungsansätze und Digitalisierung in der Pflege
  • Pflegekräfte aus dem Ausland
  • Entlohnungsbedingungen in der Pflege.



Gesundheit für die Pflegebranche. Fachkräftemangel, hohe Anforderungen und unregelmäßige Arbeitszeiten belasten das Personal.

Gesundheitsföderung in der Pflege

Die Kranken- und Pflegekassenverbände, Pflegeberufsverbände, Arbeitgeber(-verbände), Gewerkschaften, Betroffenenverbände und Bundesländer haben als Kooperationspartner der KAP im Sommer 2019 konkrete Ziele und hieraus resultierende Maßnahmen konsentiert und vereinbart, die durch Ministerin Franziska Giffey und die Minister Jens Spahn und Hubertus Heil am 04. Juni 2019 öffentlich präsentiert wurden. Sämtliche Partner der KAP sind seither gefordert, die vereinbarten Maßnahmen nachweisbar umzusetzen. Das BMG begleitet die Umsetzung mit einem Monitoring.

Die Themen Personalmanagement, Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung waren hierbei originäres Thema der KAP-Arbeitsgruppe 2 unter der Federführung des BMG. Hier engagierte sich der BKK Dachverband aufgrund seiner Expertise im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung, welche sich wiederum aus der traditionellen Nähe zu den Trägerunternehmen der betrieblichen Krankenversicherung speist. Hieraus resultieren diverse praktische Projekte in Einrichtungen der Pflege und Krankenhäusern mit denen die Betriebskrankenkassen konkret daran arbeiten, die in der KAP beschlossenen Ziele im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung umzusetzen.

Den Ergebnissen der KAP-Arbeitsgruppe 3, welche sich unter anderem die Umsetzung innovativer Versorgungsansätze in der Pflege und dort auch eine Gestaltung neuer Aufgaben- und Verantwortungsbereiche für Pflegefachpersonen zum Ziel gesetzt hatte, widmete der BKK Dachverband mit einem Impuls zu einem progressiven Pflegekonzept für Kommunen besondere Aufmerksamkeit: Mit Blick auf die Zunahme chronischer Erkrankungen und der demographischen Entwicklung hat der BKK Dachverband ein neues Konzept für die Pflege in kommunalen pflegerischen Versorgungszentren (KpVZ) entwickelt. Ein KpVZ sichert, koordiniert, vernetzt und bündelt insbesondere die Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen unter der Führung und Verantwortung hochqualifizierter Pflegefachkräfte. Für diese ergeben sich dadurch neue berufliche Perspektiven und Kompetenzen.

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Referent Pflege

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Referent Pflege

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