01.06.2022 – Ganz oben auf der politischen Agenda, steht die Krankenhausversorgung von Schwangeren, Müttern sowie von Kindern und Jugendlichen. Noch bevor erste Vorschläge aus der Krankenhaus-Regierungskommission vorliegen, sollen kurzfristige Maßnahmen für eine bedarfsgerechte auskömmliche Finanzierung getroffen werden. Fehlende Investitionskostenzahlungen der Länder und geringe Fallzahlen haben dazu geführt, dass die Versorgungsdichte in den letzten Jahren insbesondere in ländlichen Regionen immer geringer wurde.
Ganz oben auf der politischen Agenda, steht die Krankenhausversorgung von Schwangeren, Müttern sowie von Kindern und Jugendlichen. Noch bevor erste Vorschläge aus der Krankenhaus-Regierungskommission vorliegen, sollen kurzfristige Maßnahmen für eine bedarfsgerechte auskömmliche Finanzierung getroffen werden. Fehlende Investitionskostenzahlungen der Länder und geringe Fallzahlen haben dazu geführt, dass die Versorgungsdichte in den letzten Jahren insbesondere in ländlichen Regionen immer geringer wurde. Aber auch freiwerdende Stellen konnten aufgrund des Fachkräftemangels nicht mehr besetzt werden. Hier muss gegengesteuert und die medizinische Versorgung gesichert werden. Der BKK Dachverband fordert in seinem Positionspapier verschiedene Maßnahmen, die eine flächendeckende Versorgung und eine hohe Versorgungsqualität im Bereich der Pädiatrie und der Geburtshilfe sicherstellen können.
„Diese Debatte darf nicht alleine auf den Aspekt der Finanzierung reduziert werden. Leider ist derzeit jedoch oft unklar, ob die bereits gewährten Gelder dort ankommen, wo sie für die Versorgung der Schwangeren, Mütter, Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen benötigt werden. Daher müssen die Vorgaben zur Mittelverwendung gesetzlich festgeschrieben werden. Grundsätzlich sind alle neuen Maßnahmen in die anstehende Krankenhausstruktur- und Finanzreform einzubetten“, erklärt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Dazu gehört auch, dass vor einer Finanzierungsentscheidung geklärt werden muss, an welchen Standorten welche Leistungen in der Kinder- und Jugendmedizin erbracht werden sollen. Vorhaltekosten dürfen nicht für einen Leistungsbereich pauschal an allen Standorten finanziert werden. Ungeeignete Strukturen würden damit zementiert. Festlegungen auf Bundesebene zur erforderlichen Qualität der Versorgung sind ebenfalls unabdingbar.
„Künftig muss die Versorgung aus Sicht der Patientinnen und Patienten gedacht und gestaltet werden. Sektorengrenzen, zum Beispiel durch regionale Gesundheitszentren für Kinder- und Jugendmedizin, sollten überwunden werden. Patientennutzen und Patientensicherheit müssen die bestimmenden Parameter bei der Ausgestaltung der Krankenhausversorgung der Zukunft sein“, so Franz Knieps.
Es besteht Handlungsbedarf. Konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung von Versorgung und Finanzierung finden Sie in unserem Positionspapier. Nutzen Sie diese Vorlage als Impuls für die anstehende Debatte:
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit neun Millionen Versicherten.
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Andrea Röder
Referentin Strategische Unternehmenspolitik Verbandsarbeit, Gremien, Netzwerkbüro
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Andrea Röder unterstützt die Verbands- und Gremienarbeit in der Abteilung Strategische Unternehmenspolitik des BKK Dachverbandes. Die studierte Publizistin, Politologin und Lateinamerikanistin arbeitet seit 1989 als Fernsehjournalistin, Reporterin, Chefin vom Dienst, als Redaktionsleiterin und stellv. Pressesprecherin. Seit 1992 liegt ihr journalistischer Schwerpunkt auf der Gesundheitspolitik.